NEUMÜHLE

Sie ist die jüngste der ehemals drei Wachenheimer Mühlen. Ein Schlussstein mit der Jahreszahl 1720 weist auf die Entstehungszeit hin. Über den Erbauer ist nichts Näheres bekannt. Ab 1904 konnte die Mühle sowohl mit Wasserkraft als auch mit Strom betrieben werden. Der Mühlenbetrieb wurde in den 60er Jahren eingestellt.

LOHMÜHLE

Erstmals 1429 urkundlich als „Schleifmühle“ im Besitz des Wachenheimer Adels erwähnt. In der Mühle wurde zunächst Eichenrinde zu Gerberlohe zerstampft. Später hatte sie die Funktion einer Getreidemühle. Am 16. März 1894 brannte das Mühlwerk völlig aus und wurde nicht mehr ersetzt.

UNTERBURG

Von der in den Bauernkriegen 1525 zerstörten Unterburg gibt es kein bauliches Zeugnis mehr. Die letzten Mauerreste wurden um 1840 endgültig geschleift. Das ursprünglich 1707 erbaute Wohnhaus war bis 1835 im Besitz der Freifrau von Kinkel. Nach Verkauf und späterer Teilung entstanden die beiden heutigen Hofstellen.

SCHLOSSGUT

Die heutige Hoflage des Schlossgutes war ehemals die „Oberburg“. Um 1330 bewohnte sie das Geschlecht derer von Wachenheim. Inmitten der erhaltenen Schlossanlage steht der um 1500 errichtete, sechs Stockwerke und 25 Meter hohe Wohnturm. Der mächtige Burgfried gilt als der größte Wohnturm Rheinhessens.